7 Tipps für die perfekte Website
Wenn wir uns die Unternehmenskommunikation nach außen in westlichen Industrieländern ansehen, zeigt sich eines ganz klar: Auch wenn Social Media die letzten zwei Jahrzehnte zu einem zentralen Instrument geworden ist, hat die Website eines Unternehmens nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. Wir zeigen deshalb in diesem Artikel, worauf man achten sollte, damit der Onlineauftritt glänzt.
Besonders bei jungen Unternehmen ist die To-do-Liste oft sehr lang und die Frage nach dem optimalen Onlineauftritt wird gerne für später aufgeschoben. Dabei sollten Sie allerdings bedenken, dass die Website Ihr einziger „Verkaufsmitarbeiter“ ist, der rund um die Uhr für Sie arbeitet. Mit einer guten Website schaffen Sie Sichtbarkeit, garantieren Erreichbarkeit und haben viel Platz für umfassende Informationen zu Ihren Produkten und Services.
Aber... wie soll man starten? Gerade junge Unternehmen stellen sich oft Fragen wie:
- Mit wie viel Aufwand sollte ich für den Onlineauftritt rechnen?
- Erstelle ich die Website selbst oder lasse ich sie professionell designen und programmieren?
- Auf welche Aspekte sollte ich bei der Konzeption der Website achten?
Zur letzten Frage geben wir weiter unten einige Tipps, zuerst möchten wir aber die ersten beiden beantworten. Wie viel Zeit und Ressourcen man investieren sollte, hängt natürlich vom Unternehmen und dem Zweck der Website ab – eine rein informative Seite könnte unter Umständen weniger Zeit in Anspruch nehmen, als eine Seite mit integriertem Onlineshop. Aber egal, wie weitreichend der Onlineauftritt ist, er sollte durchgehend professionell wirken. Die Website ist sozusagen die Visitenkarte des Unternehmens und schafft in vielen Fällen einen ersten Eindruck – wenn dieser gut ist, dann ist bereits eine Menge gewonnen. Ob man die Seite selbst erstellen will oder sich professionelle Hilfe dafür sucht, ist auch eine eher individuelle Frage. Welche Fähigkeiten bringen Sie im Bereich des Webdesigns und der Website-Erstellung mit? Und wie viel Zeit würde Sie die Umsetzung kosten? Wenn Sie diese Fragen beantworten und merken, dass es sinnvoller ist, die Zeit in den eigentlichen Zweck des Unternehmens und damit in Ihre Kernkompetenz zu stecken, dann ist es eine Überlegung wert, die Erstellung der Website auszulagern.
Egal ob Sie bereits eine bestehende Website ausbauen wollen oder ob Sie noch ganz am Beginn stehen: Wir wollen Ihnen einige Punkte mitgeben, die Sie bei Ihrem Onlineauftritt unbedingt beachten sollten.
1. Individuelles Webdesign statt Einheitsbrei #
Unabhängig davon, ob Sie die Seite selbst gestalten oder von Profis gestalten lassen: Zeigen Sie Ihre Individualität. Bevor Sie einfach das erstbeste Template verwenden, machen Sie sich am besten zuerst mal Gedanken darüber, wie Sie als Unternehmen wahrgenommen werden wollen und wie die Unternehmensidentität am besten vermittelt werden kann.
Eine Website, die es schafft, die Persönlichkeit Ihres Unternehmens und Ihre Unternehmenswerte authentisch widerzuspiegeln, verschafft Ihnen viel wahrscheinlicher einen Mehrwert für den Unternehmenserfolg.
2. Volle Kontrolle über Webinhalte durch ein CMS #
Ein Content-Management-System oder kurz CMS gibt Ihnen die volle Kontrolle über die Inhalte (Texte, Bilder, etc.) Ihrer Website - und das ganz ohne Programmierkenntnisse. Sie können sich ein CMS wie ein Programm vorstellen, das Sie im Hintergrund bedienen: Sie geben Ihre Änderungen in einer Benutzeroberfläche ein, die dann im „Vordergrund“ – also auf der für die Außenwelt erreichbaren Website - sichtbar werden.
Wenn Sie die Umsetzung einer neuen Website planen, empfehlen wir Ihnen darauf zu achten, dass sie inklusive CMS geliefert wird, damit Sie die Inhalte jederzeit selbst in der Hand haben und für inhaltliche Änderungen von niemandem abhängig sind. Hier gibt es viele verschiedene Systeme, die je nach individuellen Ansprüchen ihre Vorteile bieten können. Einige der bekanntesten sind WordPress, Joomla oder TYPO3. Wir bei bitperfect setzen auf Craft CMS, weil es ein sehr nutzerfreundliches, sicheres und flexibles Content-Management-System ist.
3. Beim Datenschutz nichts anbrennen lassen #
Datenschutz war bereits in der Vergangenheit ein wichtiges Thema in der Webentwicklung, seit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat es allerdings noch deutlich an Relevanz gewonnen. Konkret geht es dabei im Allgemeinen um die Verarbeitung, Speicherung oder Weitergabe von personenbezogenen Daten – hier sollten Sie sich genau ansehen, was auf Sie zutrifft und welche Maßnahmen erforderlich sind. Fragen, welche Cookies verwendet werden, ob ein Cookie-Banner auf der Website benötigt wird oder wie es mit der Informationspflicht gegenüber Nutzer:innen aussieht, sollten im Vorfeld genau geprüft werden.
Um Verantwortung gegenüber Ihren Nutzer:innen zu übernehmen und sich zugleich selbst abzusichern, sollten Sie dazu gut recherchieren. Sie sind sich unsicher beim Thema Datenschutz? Dann lohnt es sich, professionelle Unterstützung beratend heranzuziehen – meist können Fragen rasch beantwortet werden. In unserer DSGVO-Checkliste geben wir einen Einblick, welche Dinge in jedem Fall beachtet werden sollten.
4. Technische und inhaltliche Suchmaschinenoptimierung #
Suchmaschinenoptimierung oder auch kurz SEO genannt, ist ein sehr umfangreiches Thema, das die Frage behandelt, wie Webinhalte optimiert werden können, damit sie leichter in Suchmaschinen wie Google auffindbar sind. Diese Sichtbarkeit kann für den Unternehmenserfolg enorm wichtig sein.
Als Jungunternehmer:in ist natürlich klar, dass man meist nicht jede Funktion dieser Disziplin kennt, einige Basics sollten aber bei allen Websites beachtet werden. Einerseits gibt es auf technischer Seite einige Dinge zu berücksichtigen, wie zum Beispiel das korrekte Setzen von Meta-Tags oder grundlegende Fragen zur Accessibility. Wir haben hier einige Aspekte zur technischen Suchmaschinenoptimierung zusammengefasst, die einen näheren Einblick geben können.
Das Thema SEO sollte aber auch vor allem inhaltlich kontinuierlich im Auge behalten werden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, gute und relevante Inhalte für die Nutzer:innen zu erstellen. Schafft man es, dass die Nutzer:innen die Inhalte relevant finden, werden auch Suchmaschinen die Inhalte als relevant einstufen. Natürlich gibt es daneben aber auch viele weitere Optimierungsmöglichkeiten, um langfristig die Gunst von Suchmaschinen zu gewinnen.
Um dieses Thema im Auge zu behalten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Ganz grundlegende Informationen zu Ihrem Google-Ranking zeigt Ihnen die Google Search Console. Hier bekommen Sie Einblicke, wie häufig Ihre Website in der Google-Suche angezeigt wird, auf welcher Position sie im Durchschnitt gesehen wird oder auch bei welchen konkreten Suchanfragen Ihre Inhalte bei den Nutzer:innen erschienen sind. Andere Tools wie MOZ oder SISTRIX können Ihnen noch deutlich tiefere Einblicke in Ihre Performance bieten.
5. Schnelle Ladezeiten als Must-have #
Lädt eine Website langsam, ist das vor allem eines: schlecht fürs Geschäft. Denn es kann schnell passieren, dass Besucher:innen bei zu langen Ladezeiten das Weite suchen. Aber auch Suchmaschinen mögen keine langsamen Websites und stufen sie im Ranking schlechter ein. Daher ist es wichtig, sich hier zu informieren, wie gut die Website performt, damit man im Fall der Fälle Maßnahmen für bessere Ladezeiten setzen kann. Das kann manchmal bereits durch ganz einfache Optimierungen erreicht werden, zum Beispiel, indem zu große Bilder verkleinert werden.
Eine Möglichkeit, die Ladezeiten der eigenen Website zu messen, ist das kostenlose Tool Pagespeed Insights. Es zeigt dabei nicht nur die Performance, sondern bietet auch Lösungsansätze, wie die Ladegeschwindigkeit noch weiter optimiert werden kann. Eine tieferen Einblick zum Thema Ladezeiten und wie man sie verbessern kann, geben wir hier.
6. Animationen: Das richtige Maß finden #
Animationen im Web sind auf dem Vormarsch und haben schon viele Bereiche des Internets erobert. Werden sie auf Websites eingesetzt, können die Inhalte dadurch lebendiger gemacht und der Unternehmensauftritt positiv unterstützt werden.
Beim Einsatz von Animationen sollte man sich aber immer zuerst fragen, welche Funktion die jeweilige Animation erfüllt. So schaffen Sie es, das richtige Maß zu finden und niemanden mit den bewegten Elementen zu überfordern. Denn aus einer Website mit großartigen Animationen kann schnell ein schwindelerregendes Erlebnis für die Nutzer:innen werden, wenn sie ein zu hohes Maß erreichen.
7. Barrierefreiheit schaffen #
Nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch im Internet sollten wir darauf achten, Zugänglichkeit für so viele Menschen wie möglich zu schaffen. Laut WHO leben ca. 16 % der Weltbevölkerung mit einer Behinderung, das sind umgerechnet etwa 1,3 Milliarden Menschen. Eine hohe Zahl, die man potenziell von seinen Inhalten ausschließt!
Häufig passiert es ganz unbewusst, dass Barrieren geschaffen werden. Bei der Umsetzung einer Website können deshalb die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) helfen, um die Inhalte so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Wer tiefer in das Thema eintauchen möchte, findet hier einige Tipps, wie man die Barrierefreiheit einer Website verbessern kann.
Mehr erfahren? #
Sie möchten mehr zum Thema erfahren? Dann schreiben Sie uns an hello@bitperfect.at. Wir freuen uns über Ihre Nachricht!